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Rüstungswahn in Washington

Wie nah ist der Krieg?

Erschienen am 17.09.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783360013521
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Einband: Paperback

Beschreibung

2019: globale Militärausgaben auf höchstem Stand seit 30 Jahren Die Phase der Entspannung nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war nur kurz. Die Auflösung des Warschauer Vertrages führte nicht zur Auflösung der NATO. Im Gegenteil. Die dehnte sich nach Osten aus bis an die Westgrenze Russlands, führte Kriege - seit 1999 auch mit deutscher Beteiligung. Die Hochrüstung hat den höchsten Stand seit 1988. Die USA geben mehr als zehn Mal soviel aus wie Russland, selbst Frankreich und Saudi Arabien haben höhere Militärausgaben als die Russen. Der Berliner Physiker und Friedensforscher Marius van der Meer untersucht die treibenden Kräfte und die Intentionen des neuen Wettrüstens. Er fragt nach den Ursachen, aber auch, warum etwa die Europäische Union inzwischen eigene militärische Ambitionen neben der NATO verfolgt. Und wie die zunehmend multipolare Welt damit umgeht. Marius van der Meer kritisiert Rüstungsexporte, weil durch sie die Rüstungsindustrie am Krieg verdient. Er nennt es Heuchelei, wenn die Politik Abrüstung fordert, gleichzeitig - mit der Begründung, Arbeitsplätze und Industriestandorte sichern zu müssen - durch die Billigung der Rüstungsproduktion den Rüstungswettlauf befeuert. Eine Welt ohne Waffen sollte vorrangiges Ziel der Politik sein, nicht die Produktion von Feindbildern und immer neuer Waffensysteme.

Autorenportrait

Marius van der Meer, geboren 1950 in Berlin. Physik-Studium an der Humboldt-Universität von 1968 bis 1973. Danach bis 1990 Lehrtätigkeit. Nach dem Ende der DDR beschäftigt im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Projekten der Mensch-Maschine-Interaktion, Augmented Reality, Bioinformatik und deren medizinischer und technischer Anwendung. Aktiv in nationalen und internationalen wissenschaftlichen Organisationen, darunter auch als Gutachter bei Rüstungskontrollen und Abrüstungsinitiativen. Von 2015 bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Wolfgang Gehrcke.