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Deutsche Juden im 20. Jahrhundert

Eine Geschichte in Porträts

Erschienen am 19.09.2011, Auflage: 1/2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783406622922
Sprache: Deutsch
Umfang: 336 S., 32 Fotos
Format (T/L/B): 2.8 x 22.2 x 14.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Wolfgang Benz versammelt in diesem Buch exemplarische Lebensläufe deutscher Juden im 20. Jahrhundert. Der Prominente steht neben dem Unbekannten, der Kommunist neben dem Großbürger. Zusammen ergeben diese Porträts ein umfassendes Bild jüdischer Erfahrungen im Schatten nationalsozialistischer Verfolgung und ihrer Nachwirkungen bis zur Gegenwart. Es gibt kein kollektives Schicksal. Die Erfahrung der Diskriminierung und Verfolgung als Jude war individuell und hatte viele Facetten zwischen Genozid und Überleben. Das zu verdeutlichen, ist die Absicht dieses Buches. Es erzählt die Geschichte der jüdischen Ärztin, die nach New York emigriert und dort einen rasanten sozialen Abstieg erlebt, ebenso wie den Lebensweg der Berliner Jüdin, die sich der drohenden Vernichtung durch Flucht in den Untergrund entzieht. Die jüdische Diseuse, deren Einfallsreichtum sie die Verfolgungen überstehen lässt, steht neben dem Judenältesten von Theresienstadt, der im Ghetto zugrunde geht. Erzählt werden die spannende Geschichte des KZ-Überlebenden, der in den 50er Jahren die IG Farben vor Gericht bezwingt, und das Leben des Zionisten, der nach Palästina emigriert und später die deutsche Exilforschung mitbegründet. Heinz Galinski und Ignatz Bubis werden porträtiert, die nach der Katastrophe das jüdische Leben in Deutschland neu aufgebaut haben, und Michael W. Blumenthal, der es als Emigrant zum US-Finanzminister brachte, steht für eine jüdische Erfolgsgeschichte im 20. Jahrhundert, die es eben auch gegeben hat.

Autorenportrait

Wolfgang Benz, geb. 1941, ist Prof. em. der Technischen Universität Berlin und leitete bis Ende 2010 das Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin.