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Die Bismarcks

eBook - Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute

Erschienen am 04.11.2010, Auflage: 1/2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783641041458
Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S., 3.13 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Deutsche Geschichte als Familiensaga

Lang ist die Ahnenreihe der Bismarcks, ihr Stammbaum reicht zurück bis ins Jahr 1270. Ernst und Achim Engelberg stellen ausgewählte Vertreter jenes alten preußischen Adelsgeschlechts vor, dessen Angehörige über Generationen hinweg bis in die jüngste Vergangenheit die Katastrophen und Triumphe der deutschen und europäischen Geschichte widerspiegeln.

Mit dem Kanzler und Reichsgründer Otto von Bismarck (1815 1898) brachten die Bismarcks einen Politiker von weltgeschichtlichem Format hervor. Er war eine Ausnahmeerscheinung, entstammte jedoch einem Adelsgeschlecht, das an den Wendepunkten der Geschichte immer eine wichtige Rolle spielte: von der Reformation über die Französische Revolution und die Gründung des Deutschen Reiches 1871 bis hin zur Nachgeschichte der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert.

Lebendig und anschaulich schildern Ernst und Achim Engelberg, wie einige Mitglieder der Familie Bismarck die großen Ideen ihrer Zeit aufnahmen und prägten, andere schuldig wurden durch Ausbeutung oder Verstrickung in Verbrechen wie die des Nationalsozialismus. Eine spannend erzählte Familiengeschichte, die zugleich einen tiefen Einblick in die Politik und Kultur Deutschlands vom Mittelalter bis in die Gegenwart gibt.

Autorenportrait

Achim Engelberg, geb. 1965, Publizist und Filmemacher, hat die verschiedenen Fassungen des Manuskripts bearbeitet, mit einem Schlusskapitel versehen und herausgebracht.

Leseprobe

Stendaler Patrizier
Lang ist die Ahnenreihe der Bismarcks, bis sie sich im Schatten der Vergangenheit verliert. Der Erstgenannte in diesem bislang weit über siebenhundert Namen umfassenden Stammbaum ist Herbordus de Bismarck.1 Einen Lichtstrahl ins Dunkel bringt eine Urkunde aus dem Jahr 1270, die ihn als einen der zwei Magister der Gewandschneidergilde zu Stendal ausweist. Über sein Geburtsdatum herrscht Unklarheit, als sein Todestag ist der 9. Juni 1280 angegeben.
Ob die Bismarcks bereits bei der Gründung Stendals um 1160 als Ministeriale, also als dienende Adelsleute des brandenburgischen Markgrafen, in diese Stadt kamen, bleibt ungewiss; ausgeschlossen ist es nicht, dass sie zu den Burgmannen der vormaligen Burg Stendal gehörten. Diese Geschlechter der städtischen Ministerialen verloren erst allmählich die Merkmale ihrer sozialen und persönlichen Unfreiheit.
Wie viele andere wuchsen die Bismarcks werkend und schachernd in die Gruppe der Händler und Patrizier hinein. Immer häufiger erscheinen sie als führende Mitglieder der Gewandschneidergilde und des Stadtrats, 1309 und 1312, erst recht in den folgenden dreißig Jahren bis 1345, ihrem merkwürdigen Schicksalsjahr, in dem sie vom brandenburgischen Markgrafen mit dem Schloss Burgstall im Süden der Altmark belehnt werden. Bald danach verjagten sie rebellierende Handwerker aus Stendal.
Was bedeutete es, Mitglied der Gewandschneidergilde zu sein? In einer landesherrlichen Verfügung für Frankfurt an der Oder, die um 1287 erlassen wurde, hieß es ebenso anschaulich wie präzise: »Wer Tuch macht, soll es nie ausschneiden; wer es ausschneidet, soll nie Tuch machen.«2 Damit wurde für den östlichen Teil der Mark
Brandenburg nur das übernommen, was man Jahrzehnte vorher bereits für den wesentlichen Teil des Landes, die Altmark, festgelegt hatte. Schon 1231 war den Gewandschneidern in Stendal das Alleinrecht auf Tuchschnitt und Verkauf gewährt worden. Dieses Recht beförderte ein feudales Ausbeutungsverhältnis zwischen Schneidern und Tuchmachern. Die Gewandschneider verhielten sich gegenüber den Produzenten der Ware, den Tuchmachern, fortan nämlich äußerst schroff und zwangen die Weber, ihnen einen Teil des produzierten Warenwerts zu überlassen, und sicherten sich so mit Hilfe des Verkaufsmonopols einen Gewinn, der ihnen ökonomisch gar nicht zustand. Indem sie das alleinige Recht zum Warenverkauf erhielten, wurden sie im 13. Jahrhundert endgültig zu Tuc

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