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Der Rathenaumord und die deutsche Gegenrevolution

Erschienen am 30.03.2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835351745
Sprache: Deutsch
Umfang: 334 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 21.5 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

100 Jahre nach dem Mord an Walther Rathenau - Die Hintergründe des rechten Terrors gegen die erste deutsche Republik. Am 24. Juni 1922 wurde Walther Rathenau, Reichsaußenminister der Weimarer Republik, auf offener Straße erschossen. Kein anderes Ereignis hat die Republik von Weimar stärker erschüttert als die Serie von Anschlägen von 1921/1922, die gegen Rathenau und den früheren Reichsfinanzminister Matthias Erzberger, gegen den ersten deutschen Ministerpräsidenten Philipp Scheidemann und schließlich auch gegen den Publizisten Maximilian Harden verübt wurden. Martin Sabrow geht der Frage nach: Waren die Attentate aufgehetzten Einzeltätern zuzuschreiben, oder steckte hinter ihnen das organisierte Mordkomplott eines Geheimbundes? Der schon von den Zeitgenossen verdächtigten Organisation 'Consul' konnte (oder wollte) die deutsche Jusitz keine Schuld nachweisen. Und doch hatte sie offensichtlich alle Fäden in der Hand gehabt. Der Autor deckt die Geschehnisse von damals auf. Er weist die bewusste Rechtsbeugung der konservativ denkenden Justiz nach und erklärt, warum das Ziel der Attentatsserie in der Öffentlichkeit nie vollständig bekannt werden konnte: Sie sollte der geheimgehaltene Auftakt zur deutschen Gegenrevolution werden.

Autorenportrait

Martin Sabrow, geb. 1954, Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam und Professor für Neueste und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Publikationen u.a.: Zeitgeschichte schreiben. Von der Verständigung über die Vergangenheit in der Gegenwart, Göttingen 2014; Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1914, München 2016; (zus. mit Matthias Berg, Olaf Blaschke, Jens Thiel und Krijn Thijs), Die versammelte Zunft. Historikerverband und Historikertage 1893-2000. Zwei Bände, Göttingen 2018; (zus. mit Dominik Juhnke und Judith Prokasky), Mythos der Revolution. Karl Liebknecht, das Berliner Schloss und der 9. November 1918, München 2018; Träger des Golo-Mann-Preises für Geschichtsschreibung.